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Poster Uhrturm von Schubert & Salzer, Chemnitz 1927

Poster Uhrturm von Schubert & Salzer, Chemnitz 1927

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Der Uhrturm von Schubert & Salzer - Chemnitz Wahrzeichen seit 1927.

 

Der Chemnitzer Architekt Erich Basarke (1878–1941) schuf eine Anzahl bedeutender Bauten, die das Stadtbild bis heute prägen. Zu den im wahrsten Sinne des Wortes „herausragenden“ Objekten zählt der Uhrturm der Firma Schubert & Salzer an der Annaberger Straße. Die Geschichte des Unternehmens begann im Jahre 1883 mit der Herstellung von Strumpfmaschinen durch Carl Schubert und Bruno Salzer. Der zunächst in der Innenstadt befindliche Firmensitz musste aus Platzgründen bald auf ein größeres Gelände an der damaligen Stadtgrenze in Richtung Altchemnitz verlagert werden. 1889 wird die Chemnitzer Wirkmaschinenfabrik gegründet. Die Erweiterung der Produktpalette um Registrierkassen und Fahrräder führt 1904 schließlich zur Umbenennung in Schubert & Salzer Maschinenfabrik AG. Schrittweise entstand auf dem Areal zwischen Annaberger Straße, Lothringer Straße und Elsasser Straße sowie den Bahnanlagen ein ausgedehnter Komplex mit Gebäuden und Hallen für Produktion, Verwaltung und Ausstellungszwecke.

Das Chemnitzer Büro von Erich Basarke und Alfred Zapp war seit 1911 für die Firma Schubert & Salzer tätig und realisierte in den folgenden Jahren zahlreiche Um- und Erweiterungsbauten in anspruchsvollen Formen. Den Höhepunkt bildete dabei der 53 Meter hohe Turm, der 1927 als Bestandteil der neuen Schmiede errichtet wurde. Dieser Turm vereinigt verschiedene Funktionen: Aufzugsschacht, Wasserbehälter, Uhren- und Aussichtsturm. Daneben wurde er auf Grund seiner einprägsamen Form schnell zum Firmensignet und unverwechselbaren Wahrzeichen für die Stadt – nicht nur am Tage, sondern auch in der Nacht, wenn er durch Scheinwerfer wirkungsvoll in Szene gesetzt wurde. Architektonisch ließ sich Basarke von mittelalterlichen Stadt- und Geschlechtertürmen inspirieren, wie man sie beispielsweise in Florenz oder Bologna findet. Weithin sichtbar zeigen vier Zifferblätter die Zeit an, unterstützt durch zwei Gussstahl-Glocken aus dem Lauchhammerwerk für den Viertel- und Stundenschlag.

Der Turm ist heute Bestandteil des Gewerbeparks „Wirkbau“ und steht, wie die übrigen Gebäude der ehemaligen Firma Schubert & Salzer, unter Denkmalschutz.

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